20. Februar - 22. Juni 2025
Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank
Kaiserdamm 105, 14057 Berlin
(Ecke Sophie-Charlotten-Straße)
Die Kunstsammlung zwischen Ost und West
Zu den frühen Erwerbungen der Sammlung gehören Kunstwerke aus der DDR, darunter von Vertreterinnen der „Leipziger Schule" und aus Dresden, deren detailreiche Malweise subtil gesellschaftskritische und metaphorische Themen aufgriff. In den 1970er-Jahren zeichnete sich immer mehr eine Abkehr von der kanonischen Bildsprache ab: Künstlerinnen begannen, das Subjektive stärker zu betonen, wobei ein expressiver Charakter und eine intensive Farbigkeit das Bild prägten.
In der Wendezeit erweiterte die Sammlung ihren Fokus auf die alternative Kunstszene im Osten, insbesondere auf die expressive Figürlichkeit der 1980er Jahre. Später wurden Arbeiten der „Neuen Wilden" aus West-Berlin in die Sammlung aufgenommen, die das autonome Individuum und dessen Erfahrungs-welt in den Mittelpunkt stellten. Der leidenschaftlich expressive Pinselduktus entstand in bewusster Opposition zu Abstraktion und Konzeptkunst.
Nach der Maueröffnung kamen vor allem weitere Werke von Künstlerinnen der „Berliner Schule" in den Bestand der Kunstsammlung der Berliner Volks-bank, die den Alltag und urbane Landschaften mit einem oft poetischen Blick thematisierten. Jüngere Arbeiten zeigen die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser künstlerischen Traditionen und vermitteln zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
u.a. mit Arbeiten von Gudrun Brühne, Manfred Butzmann, Fritz Cremer, Christa Dichgans, Rainer Fetting, Wieland Förster, Ellen Fuhr, Hubertus Giebe, Sieghard Gille, Waldemar Grzimek, Angela Hampel, Bernhard Heisig, Klaus Killisch, Hans Laabs, Via Lewandowsky, Markus Lüpertz, Wolfgang Mattheuer, Cornelia Schleime, Werner Stötzer, Strawalde, Ursula Strozynski, Werner Tübke, Trak Wendisch